Team RTF365.de auf Gran Canaria [ 08.01 - 15.01.12 ]
Die dazugehörigen Bilder findet Ihr in unser Bildergalerie



Am 08.01.12 ging es für Ossi und Henri in die Sonne nach GC. Während es für Ossi ein richtiges Trainingslager werden sollte , wollte Henri nur 4 Tage während seines Urlaubs radeln , leider wurde es nur 3 Tage

Ossi war mit seinem Sohn und 2 weiteren Kollegen auf der Insel , und da die Anreise früh erfolgte , ging es bereits Sonntag sofort zu einer 59km Runde aufs Rad. Am nächsten Tag fuhren die 4 zusammen dann noch eine 106 km Runde und waren gut drauf.
Abends hat sich Henri dann mit Ossi getroffen und sein beim Radverleih Free Motion das Rad geholt.

1te gemeinsame Tag [ 108 km & 1855 Hm ]
Fatagatal-St. Bartolome-St. Lucia-Vencendario-Maspalomas-Monte Leon

Morgens um 09.00 Uhr ging es für Ossi , Henri , Jens , Tobi und Rainer  los , Richtung Fataga Tal. Das hieß aber auch von Strandhöhe 0 gleich 11 km Anstieg auf 440 hm , bis zum Platau ,  dann erst in eine kurze gefährliche Abfahrt Abfahrt und weiter bis St. Bartolome bis auf 930 hm.
Dort machten wir dann in einem Kaffee eine kurze Pause um auch gleichzeitig Wasser aufzufüllen. Weiter ging es dann über St. Lucia nach Vecendario , eine schöne lange Abfahrt.
Zurück in Maspalomas fuhren Henri und  Ossi noch die Monte Leon Runde , eigentlich kein Problem , aber schon da merkte Henri das eben das Training in den letzten Wochen wegen seiner OP fehlte.

2te gemeinsame Tag / Königsetappe[ 124 km & 3515 Hm ]
Maspalomas-San Niclas-Tal des Todes :-) - Artenara-Roque Nublo-Ayacata-St. Bartolome - dann Abbruch

Da Ossi und seine Kollegen schon den 4ten Tag trainierten , wollten Jens und Ossi die Königsetappe fahren. Ich kannte diese aus dem letzten Jahr und wusste um die Härte.
Sollte ich es mit meinem fehlendem Training trotzdem wagen 
und entschied mich dafür.
Also ging es los , über die Küstenstrasse nach Mogan , in den ersten Anstieg und dann eine steile Abfahrt Richtung San Nicolas.
Zwischendurch musste Jens seinen Schutzengel bemühen,aber er war ebenfalls mit auf der Insel , warscheinlich wollte er zu schnell den Mädels des Team Rabobank hinterher , die uns im Anstieg locker überholten.Aber eben Profis und sicher 20kg leichter als wir. 
Kurze Rast an einem Supermarkt  ,Wasser auffüllen und weiter ging es durch das Tal des Todes , also ca 40 km bis nach Artenara.Auf dieser Strasse verirren sich kaum Leute und es ist in den Bergen megaheiß.




Schon nach den ersten Kilometer merkte Henri , das es es nicht sein Tag werde sollte.Ossi war gut drauf und auch bei Jens lief es einigermaßen.Am Berg muss jeder sein Tempo fahren , und so kämpften sich alle bis zur Staumauer , dem ersten Treffpunkt. Aber ab sollte es erst richtig los gehen. noch knapp 25 km Anstieg , mit teilweise 15%. Ossi und Jens zogen immer weiter weg und Henri kämpfte sich irgend wie hoch , aber schon da musste er stückchenweise laufen. Er konnte nichts mehr essen und hatte auch in den Beinen wenig Kraft , aber umdrehen oder einfach aufhören klappte nicht.
Also kämpfte er mich weiter bis Artenara , wo Ossi und Jens , der nun auch platt war etwas später hinkamen , da Sie noch eine 25 km extra Runde gefahren sind.Da wir zeitlich zu spät dran waren , mussten wir überlegen was wir machen , und versuchten schon mehrfach Bullis anzuhalten , die uns bis zum Abzweig  zum Roque Nublo mitnehmen sollten , aber vergebens.  
Ossi wollte auf jeden Fall durchfahren , denn schon mit seiner Form den Berg hoch sollte es zeitlich eng werden.
Teilweise sind Jens und Henri gelaufen oder nur hoch geschlichen.
Dann 6 km vor dem Abzweig hielt dann doch ein Spanier an und nahm uns mit , Ossi war inzwischen schon weiter oben. Am Abzweig dann kurz Ossi angerufen das wir oben sind und ab ging es in die Abfahrt , inzwischen schon neblig und 6° kalt 18.30 Uhr und noch 45 km vor uns. Wir wusste das es um 19.30 Uhr auf einmal stockdunkel wird , schon die letzten 15 km bis nach St. Bartolome war volles Risiko , die Autofahrer konnten uns nicht mehr sehen und wir ballerten die Strasse runter bis Henri in St. Bartolome die Notbremse zog , denn es war 19.00 und Stock dunkel. Also hielt er einen Bulli an und mit etwas Englisch und Spanisch überredete er den jungen Fahrer uns drei nach Maspalomas zu bringen.Ossi und Jens saßen vor und Hernri mit den Rädern musst nach hinten in dem Bulli.
Nun hatte es Henri voll erwischt , 30 km im Stockdunkel hinten im Bulli , Serpentinen und Magenprobleme.
Gut das er seine Schirmmütze bei hatte , denn es erwischte Ihn heftig und er musste k.....

Als er aus dem Bulli in Maspalomas stieg war er kreidebleich und die beiden haben sich erschrocken , aber es war zum Glück dunkel
Vielen Dank an den Fahrer , er überings ebenfalls Rennradfahrer  , GC Meister im MTB war und den Umweg über Maspalomas gefahren ist.
Im Hotel war bei Henri dann alles vorbei , Fieber & Schüttelfrost im Wechsel , also ab in die Wanne  ,  Tee literweise und Pflege von seiner Frau die eigentlich mit Ihm zum Abendessen wollte, einen lieben Dank dafür

Der nächste Tag hatte sich dann für Ihn aber erledigt und es war ausruhen angesagt.
Ossi trainierte unbeirrt weiter und am nächsten Tag ging es zusammen mit Jens , dem es auch wieder besser ging und Tobi auf eine 111km Runde.

3te gemeinsame Tag [ 108 km & 2025 Hm]
Maspalomas-Mogan-Ayacata-St. Bartolome-Fatagatal-Maspalomas

Henri fuhr mit Ossi, Jens, Tobi und Rainer es nochmal eine schöne Runde über die Insel.
Erst wieder über die Küstenstrasse nach  Mogan und vorbei am Stausee de Ninas ging es hoch nach Ayacata.
Gerade rund um den Stausee eine wunderschöne Gegend und ruhig , die die meisten Touri´s gar nicht kennen , da Sie mit All in nur am Pool rumhängen und sich braten lassen in der Sonne
Zwischendurch kam uns das komplette Team von Saxo Bank mit allen Fahrern , Trainern incl. Alberto Contador ,4 Teamfahrzeuge und Polizei im Schlepptau entgegen.
 
Das mit dem Mannschaftswagen müssten wir bei unseren nächsten Trainingslagern auch mal hinbekommen
Ab Ayacata ging es mit einer Pause in St. Bartolome durchs Fataga Tal zurück nach Maspalomas.
Am letzten Anstieg zum Platau musste Ossi mich dann aber doch noch mal angreifen und holte sich die Bergetappe
.
Die letzte Abfahrt mit heftigen Seitenwind und das war es dann.
Während Henri nun die Insel etwas mit dem Auto erkundete , drehte Ossi am letzten Tag noch eine 108 km Runde.
Abends haben sich alle dann nochmal an der Radvermietung getroffen und Henri erklärte Ossi wie runtastic funktioniert  , Pflicht für ein Teammitglied


Während Henri nebenbei 328 km trainierte , kam Ossi in seiner Trainingswoche auf 751 km.
GC ist zum Training eine schöne Insel , aber man sollte später dort hinfahren oder eben gut trainiert , aber mit 5 Wochen Trainingspause nach einer OP, macht es nicht viel Sinn sofort so in die Berge zu fahren.
2013 werde beide sicher wieder auf GC trainieren , als Vorbereitung der Transalp , die die beiden geplant haben